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Sonntag, 14. Juli 2013

Wenn einer eine Reise tut ...

Wie schon so oft, sind wir auch dieses Jahr nach Caorle auf Urlaub gefahren. Bis auf unsere älteste Enkelin war die komplette Familie dort - 14 Personen.


In den Jahrzehnten, die ich schon in diesem Hotel bzw. in den Miniappartements verbrachte, erlebte ich Sandstürme am Strand und mehr oder weniger heftige Gewitter. In diesem Jahr gab es ein Unwetter, wie es die Bewohner dieses Ortes noch nie erlebten (laut Erzählung).

Hier eine Ansicht auf die Miniappartements in der Hotelanlage. Beachtet bitte den weißen Pfeil, der auf die eine Pinie gerichtet ist.


Am Donnerstag Abend wurden die dunklen Wolken bedrohlich. Es begann mit Donner und Blitz, plötzlich erhob sich ein orkanartiger Sturm. Gleichzeitig färbte der Hagel die Gegend weiß wie im Winter. Der Hagel war an manchen Stellen auch am nächsten Morgen noch zu sehen.

Wir beobachteten diesen extremen Hagelsturm von unseren Appartements aus. Der Strom fiel aus. Plötzlich sah ich, wie sich ein Baum zu neigen begann, mit der Krone aber von dem Geäst der umgebenden Bäume festgehalten wurde. Sohn Nr. 3 befand sich in seinem Appartement und rief uns an, dass sich ein Baum fast auf seine Hütte gelegt hatte.

Als sich das Unwetter wieder beruhigte, gaben wir im Hotel Bescheid. Alle Benützer der kleinen Appartements wurden ins Hotel gebeten, um aus der Gefahrenzone zu kommen. Im Hotel gab es nach kurzer Zeit Notbeleuchtung.

Bald traf die Feuerwehr ein, die auch noch den Keller auspumpen musste. Ein Spezialfahrzeug wegen der Bäume wurde in Venedig angefordert und kam ca. 2 Stunden später. Anschließend begann sie mit dem Umschneiden des 1. Baumes, der sich schon auf eine Hütte an der Straße gelegt hatte.


Wir alle durften nicht in die gefährdeten Appartements zurück und bekamen Zimmer im Hotel für diese Nacht. Als der erste Baum umgeschnitten war, kam die Pinie vor dem Haus von Sohn Nr. 3 an die Reihe. 

Das Umschneiden dieser beiden Bäume dauerte bis ca. 4 Uhr früh.

Hier ist der Bungalow, wo Sohn Nr. 3 eingemietet war, am nächsten Tag.


Der Baum, der sich im Geäst verfangen hatte, wurde erst am nächsten Nachmittag umgesägt. Hier ist der rote Pfeil auf den Baum gerichtet, der einen Tag vorher noch stolz gerade stand (s. Bild oben mit weißem Pfeil).


Hier ist zu sehen, wie die Wurzeln des Baumes beim Neigen die Platten am Weg aufgehoben hatten.


Die Baumwurzeln dürften auch ein Rohr - entweder Wasser oder Abwasserrohr - beschädigt haben.


Am Nachmittag konnten wir beobachten, wie gekonnt der Baum umgeschnitten wurde.


Es roch nach dem Holz, nach Wald. Ein sehr angenehmer Duft.


Am Abend wurden die Koffer gepackt, am Samstag ging es wieder nach Hause. Kevin meldete sich schon bei uns fürs nächste Jahr an. Aber da möchte er zwei Wochen bleiben. Es sind ja immer Familien mit Kindern aller Altersstufen in diesem Hotel. Da wird es dem Kleinen nicht langweilig, und er muss nicht immer nur mit uns Erwachsenen zusammen sein.

29 Kommentare:

  1. das war ja Erlebnis-Urlaub pur, gut wenn nichts passiert ist
    lg
    karl

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  2. Hallo Lemmie,

    ich freue mich jedes Jahr hier bei Dir von Caorle zu lesen, aber so ein aufregendes Erlebnis hätte ich nicht erwartet. Gut dass niemanden etwas passiert ist und es "nur" bei Sachschäden blieb.

    LG Ilse

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    1. Die Beseitigung der Schäden wird sicher noch eine Zeit dauern.

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  3. Solch ein Erlebnis möchte man im Urlaub doch wohl eher nicht...
    Gut, dass niemandem etwas Böses zugestoßen ist!
    Liebe Grüße
    Elke

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  4. Oh, liebe Lemmie,

    das sind "Abenteuer", die unvergesslich bleiben. Davon wird Kevin noch seinen Enkeln erzählen. Gut, dass euch nichts passiert ist.

    Wünsch dir eine schöne Woche
    Waldameise

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    1. Er hatte überhaupt keine Angst. Aber auch wir hatten keinen Moment Sorge, dass uns etwas passieren könnte.

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  5. liebe Lemmi
    das ist ja schlimm .....bin froh , dass niemand etwas passiert ist
    eine Nacht Hotel ist ja auch nett :-)
    ein Abendteuerurlaub.....habt ihr den Urlaub abgebrochen?
    einen schönen Wochenstart
    sonnige Grüße SilviA

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    1. Es gab für uns keinen Grund, den Urlaub abzubrechen. Wir waren dieses Mal nur eine Woche dort. Die Zeit war viel zu kurz.

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  6. Liebe Lemmie,
    das war ein Urlaubserlebnis, worauf man gerne verzichten kann. Gut, dass ihr dabei keinen Schaden genommen habt.
    Die Fotos musst du in die "hinterste Schublade" legen, damit sie den nächsten Aufenthalt dort nicht ganz vergällen.
    Liebe Grüße,
    Werner!

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    1. Es ist ja kein Mensch zu Schaden gekommen, also gibt es keine schlimmen Erinnerungen.

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  7. Es geht doch nichts über einen anständigen Abenteuer-Urlaub, liebe Lemmie . . . ;-

    LG Jürgen

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  8. Liebe Lemmie,

    wow, das hört sich wirklich sehr abenteuerlich an - ein Glück, dass nicht mehr passiert ist, und dass auch noch Zimmer im Hotel frei waren, so dass Ihr wieder eine Unterkunft hattet.

    Aber auf dem obersten Foto sieht es wirklich wunderschön aus dort, und ich hoffe, Ihr hattet von dem Unwetter abgesehen auch richtig schöne erholsame Tage gemeinsam.

    Liebe Grüße zu dir,
    Ocean

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    1. Das Hotelmanagement hatte Glück, denn eine Nacht später war das Hotel voll belegt.
      Wir hatten trotz allem einen schönen Urlaub, besonders weil die Familie wieder für einige Tage beisammen war.

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  9. Liebe Lemmie,
    wie schön so ein Familienurlaub und nur schade dass das Unwetter so kam aber alles ok war mit euch allen. Heut zuTage weis man nie wo ein Unwetter wütet egal wo man ist!Hauptsächlich du hast mit diener Familie schöne Zeit verbracht...

    Ich wünsche dir eine schöne neue Woche!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Wir hatten keine Sekunde Angst bei diesem Unwetter.

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  10. Liebe Lemmie,
    das sieht ja aus wie bei uns hinterm Haus *lach*. Der relativ dünne Pinienstamm erinnert mich an die Kiefer, die der Sturm bei uns im letzten Herbst heraus gerissen hat. Es wird immer schlimmer mit dem Wetter. Früher hatten wir auf Campingplätzen im Süden allenfalls mal Angst, dass uns einer der riesigen Pinienzapfen auf den Kopf fällt, nun muss man schon mit ganzen Bäumen rechnen. Gut, dass euch nichts passiert ist.
    Herzliche Grüße
    Elke

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    1. Die Pinienzapfen sind nicht ohne. Einige Male ist einer knapp an meinem Kopf vorbei herunter gekracht.

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  11. Das hört sich wirklich sehr abenteuerlich an und ich bin auch froh, dass euch nichts passiert ist.
    Ärger kann es ja im nächsten Jahr sicher nicht werden.
    So einen Familienurlaub stelle ich mir sehr schön vor.
    Und nun kommt die Arbeit im Garten wieder auf dich zu.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche,
    Ingrid

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  12. eine schöne anlage die ihr gewiss wieder beehren werdet, trotz des unwetters, mit umsicht und verantwortung wurde demnach alles gehändelt.
    ein fernsehvergleich über die preise in den urlaubsländern ergab ein ungünstiges bild von italien.
    wie geht es in der zwischenzeit dem garten oder hat die grossfamilie auch zum helfen eine zwischenstation gemacht ;)?
    ganz liebe grüsse von der kelly

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    1. Wir fahren auch deshalb gerne in "unser" Hotel nach Caorle, weil dort keine Gebühren für Liegestühle und Sonnenschirme anfallen. Pro Zimmer bzw. Bungalow sind je zwei Liegen und ein Sonnenschirm frei.
      Die Gartenarbeit bleibt an mir, aber das ist nicht so schlimm.

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  13. Diese Urlaubstage wirst wohl nicht so schnell vergessen. Freut man sich das ganze Jahr auf den Urlaub und dann das, aber was willst schon gegen das Wetter machen ?
    Herzlichen Gruß und eine sonnige Woche
    werner-p

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    1. Wir hatten es nicht als schlimm empfunden. Es war eher eine aufregende Abwechslung, da ja niemandem etwas passierte.

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  14. Das war ja ein Urlaub der ganz besonderen Art. Ich fürchte, mit so etwas wird man immer und fast überall rechnen müssen. Ein Glück, dass nichts weiter passiert ist.

    LG Gaby

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  15. Diese Region ist erstaunlich, Gute Wahl! Es scheint, Sie hatten einen tollen Urlaub.

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