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Dienstag, 5. März 2013

Wien - Donaustadt

Am Montag war Bilderbuchwetter. Da auch der Wind sanft gestimmt war, fuhr ich mit der U-Bahn nach Transdanubien = der Wiener Ausdruck für die Bezirke nördlich der Donau. Mein genaues Ziel war der Bezirksteil Aspern, in dem ich meine Kindheit zubrachte.

Das Bild hier zeigt die Kirche mit dem Löwen von Aspern, der aber noch gut verpackt den Winterschlaf hält.



Schräg gegenüber steht die Volksschule, die ich in dem damals neu gebauten Haus nur im letzten Jahr besuchte.


Die ersten 3 Jahre hatten wir gemeinsam mit den Hauptschülern Unterricht in der Hauptschule.


Aspern zeigt großteils noch dörflichen Charakter. 


An diesem Privathaus fiel mir die Verzierung des Zaunes des Vorgartens mit den Löwen auf.


Auf dem Hauptplatz (Siegesplatz) sind an einem Haus einige Tafeln angebracht, die die Geschichte dieses Ortsteils beschreiben. Eine dieser Tafeln zeigt u.a. die Dampftramway, die einst hier verkehrte.


Die Siedlungen haben Blumennamen, wie z.B. Enzianweg oder Aurikelweg.


Da gibt es noch glückliche Hühner und noch glücklichere Hähne.


Hier ist nun mein Elternhaus, das meine Mutter und mein Vater eigenhändig erbauten. Damals stand dieses Haus ganz frei, rundum waren nur Äcker, etwas weiter der ehemalige Flughafen Aspern. Dort wird jetzt die Seestadt Aspern erbaut. 


Jetzt stehen auf "unserem" Grundstück insgesamt 3 Häuser. Meine Mutter musste das Haus um einen Pappenstiel verkaufen, da sie sich die Reparaturen (Dach, usw.) nicht mehr leisten konnte, und auch keinen Kredit bewilligt bekam. Schade.

16 Kommentare:

  1. Reise in die Vergangenheit.
    Liebe Lemmie,
    ich vermute, du hattest hier eine schöne und sorgenfreie Kinderzeit verbracht. Welch ein glückliches Gefühl!
    Liebe Grüße,
    Werner!

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    1. Meine Kindheit war besonders schön, dafür bin ich dem Schicksal dankbar.

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  2. Liebe Poldi,
    bei strahlendem Sonnenschein hast du eine Reise in die "Kindheit" gemacht. Das war ganz sicher schön für Dich!
    Ich gehe auch so gerne an die Plätze und Orte, an denen ich meine Kindheit verbracht habe und bin dann im Gedanken ganz dort, wo ich mich als Kind so echt wohlgefühlt habe.
    Leider kann ich das nicht oft machen, weil es eben soooo weit weg ist!
    Dein Elternhaus ist ein schöne Haus. Ganz sicher war das für Deine Mama nicht leicht, dieses verkaufen zu müssen. Aber die Umstände haben sie dazu gezwungen. Für Dich ist es sicherlich auch einwehmütigs Gefühl davor zu stehen und nur ein Foto machen zu können!

    Liebe Poldi, Deine Fotos vom Schloss Belvedere sind auch wunderbar; wie alle Deine Bilder, die Du von den Spaziergängen durch Wien machst. Wwir profitieren davon! DANKE!

    Bei mir gehts aufwärts und ich habe echt auch gar keine Lust,
    krank zu sein, das kannst Du mir ruhig glauben!

    Der FRÜHLING kommt mit Riesenschritten, morgens scheint schon die Sonne zum Fenster rein und das Licht und die Wärme tun gut. Zwar sind meine Fenster auch nicht so sauber, aber die Strahlen schaffen es doch durch die Scheiben (ein nettes Gedicht hast Du gemacht!)

    Füt heute liebe Grüße ♥

    Renate

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    1. Ich bin froh, dass ich meine Kindheit so erleben durfte.
      Heute ist es sehr sonnig, aber die Frühlingsstürme brausen.

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  3. Schönen Bilder von einen Wiener Bezirksteil den ich fast nicht kenn. War da zuletzt vor 30 Jahren?
    Gruß
    werner-p

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    1. Leider bin ich auch nicht oft dort. Aber jetzt mit der U-Bahn-Verbindung ist es schnell und einfach zu erreichen.

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  4. liebe Lemmie
    du weißt ja gar nicht , wie viel Freude du mir mit deinen Bildern machst...einfach fantastisch...als ehemaliger Donauschlumpf
    sonnige Grüße SilviA

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    1. Dann freue Dich auf die nächsten Bilder, die ich auch gestern aufgenommen hatte.

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  5. Ich freue mich auch, die Schulgebäude und den Löwen zu sehen, du weisst, warum :-)
    Liebe Grüsse und danke für die Bilder
    PS: ein Wermutstropfen - die Geschichte deines Elternhauses.

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    1. Deshalb auch meine lange Sehnsucht nach einem eigenen Garten.

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  6. Du bist ein Stück in deiner Kindheit gewesen, das finde ich wundervoll, aber das Haus deiner Eltern sieht so schnuckelig aus, schade, dass es verkauft werden mußte.
    Schönwetter auch bei uns seit Samstag und gerne darf es so witergehen.

    Liebe Grüße zu dir von Mathilda ♥

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    1. Der Wind soll noch etwas sanfter wehen, dann ist das Wetter ideal.

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  7. Wow, heute sogar dein Elternhaus sehen zu dürfen, ist eine besondere Freude. Danke dafür, liebe Lemmie. Es tut mir von Herzen leid, dass es deine Mutter verkaufen musste. Ich könnte mich nie wohlfühlen in einem Haus, das jemand aus der Not heraus verkaufen musste. Ich hoffe, es war nicht zu schmerzlich für sie, und dass sie wieder ein schönes Zuhause gefunden hat.

    Danke, dass du uns "dein Aspern" gezeigt hast. Ich liebe solche Ausflüge in die Vergangenheit.

    Gute Nacht,
    Andrea

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    1. Ich denke meine Mutter hatte keine guten Erinnerungen an die Zeit in diesem Haus. Die Russen hatten das Haus besetzt, sie musste mit uns Kindern zu Verwandten flüchten ...

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  8. Guten Abend Lemmie,

    vielen Dank für Deine wunderschönen Bilder aus "Deinem Stadtteil", wo Du Deine Kinderzeit verbracht hast. Dass Deine Mutter das Haus auf schmerzliche Art verkaufen musste, traf sehr viele, aber wenn man es am eigenen Körper verspüren muss, ist das umso schmerzlicher.

    Bei uns war heute mehr als nur ein starker Wind, sanfter wäre mir wesentlich angenehmer !!

    Herzliche Grüße Renate

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    1. Das Leben verläuft nicht immer nur in sanften Kurven.

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