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Sonntag, 15. Mai 2011

Hamburg 5

Ich wollte für die Schiffsparade einen Platz mit guter Sicht zum Fotografieren suchen, daher gingen wir schon einen Tag vorher den Elbuferwanderweg entlang auf die Suche danach.
Seit wir das letzte Mal dort waren, hat sich sehr viel verändert. Am Ufer wurden viele hohe Bauten errichtet. Das untere Bild ist am "Balkon" aufgenommen worden. Dort hatte man früher freie Sicht nach beiden Seiten der Elbe. Um den Einlauf der Schiffe fotografieren zu können, ist dieser Platz jetzt nicht mehr geeignet.
Zum Glück entdeckten wir etwas weiter einen Platz, wo relativ freie Sicht war. 
Der Fotoplatz für die Einlaufparade der Schiffe
Zurück gingen wir dann über die Palmaille. In Hamburg besichtigte ich bisher nur eine einzige Kirche, und zwar die Michaeliskirche - den Michel - vor einigen Jahren. An der Palmaille stand bei einer Kirche ein Schild mit der Aufschrift, dass sie an diesem Tag offen sei. Also fassten wir es als Aufforderung zur Besichtigung auf. 
Wieso die Glocke auf dem Boden stand und nicht auf dem Kirchturm angebracht war, weiß ich nicht. Das Kircheninnere war eher schlicht gehalten, es machte auf mich einen sehr freundlichen hellen Eindruck.
Christianskirche
Das Altonaer Rathaus ist ein sehr schönes anscheinend frisch renoviertes Gebäude.
Altonaer Rathaus
Wir gingen dann am Fischmarkt vorbei weiter zu den Landungsbrücken. Das Fischerhaus kenne ich schon von meinen ersten Hamburg-Besuchen vor ca. 40 Jahren. Ich glaube, dass wir dort schon einmal zum Essen waren.
Fischerhaus
Vor 5 Jahren, als ich das erste Mal den Hafengeburtstag erlebte, standen wir an den Landungsbrücken. Dort ist man zwar hautnah an den Schiffen, aber das Gedränge der Leute ist extrem. Und wenn man nicht schon Stunden vorher dort einen guten Platz gefunden hat, ist es nicht einfach, zu halbwegs guten Bildern zu kommen. Aber an diesem Tag konnte ich noch ungehindert fotografieren.
Habe ich schon einmal erwähnt, dass mich Schiffe faszinieren? ;)
Gegenüber ist das Schauspielhaus, in dem seit vielen Monaten "Der König der Löwen" aufgeführt wird.
Theater: "Der König der Löwen"
Hafenkrankenhaus

6 Kommentare:

  1. Wieder ganz wunderbare Bilder liebe Lemmie da fühlt man sich gleich nach Hamburg versetzt und genießt mit dir den schönen Ausblick danke dir dafür. lg. Ilse.

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  2. Da hast Du meine Heimatstadt aber sehr schön eingefangen.
    Die barocke Christuskirche ist eine recht alte Kirche, sie stammt aus dem Jahr 1738. Zu dieser Zeit wurde der Ortsteil noch vom König Christian dem VI. von Dänemark regiert und gehörte zur Herrschaft Pinnebergs. König Christian war auch der Namensgeber. Obgleich die Kirche von den heutigen Anwohnern eher Klopstock-Kirche genannt wird. Der Dichter F.-G. Klopstock wurde nämlich 1803 dort auf dem Friedhof neben seiner Frau Meta beigesetzt. Im Krieg wurde die Kirche sehr stark beschädigt. Die Glocken mussten wie bei fast allen Kirche auf den Glockenfriedhof geschafft werden; zur Einschmelze für Kriegszwecke; wo sie aber aus ungeklärten Gründen verschont blieben. Ein Besatzungssoldat soll sich für den Erhalt und die Rückgabe eingesetzt haben, damit das sogenannte „Carillon“ wieder gespielt werden kann. Ein Carillon ist ein Handgespieltes Glockenspiel. Dieses besteht aus ganzen 42 Bronze-Glocken und wird von einem Spieltisch aus in Betrieb genommen. Die Glocken umfassen die Tonlagen von (tiefster Ton) e', fis', gis', und chromatisch weiter bis h'''' (höchster Ton). Die größte Glocke hat ein Gewicht von 1.100 kg mit einem Unterdurchmesser von 1,21 m. Die kleinste Glocke hat nur ein Gewicht von 20 kg und einen Unterdurchmesser von 21cm. Der sogenannte Spieltisch steht als UNIKAT heute unter Denkmalschutz. Das Spielen erfolgt ähnlich wie bei einem Klavier, nur sind die Hebel, welche die schweren Klöppel bewegen müssen viel kräftiger und größer. Das Ganze ist dann mit Drahtzügen, Wellenbrettern etc. mit jeder einzelnen Glocke verbunden, welche sich über zwei Etagen im Turm verteilen. Es sind „Carillonneure“, welche die Handorgel spielen. Es bedarf einer zusätzlichen Ausbildung. Die letzten Schüler(innen) brachten Klavier- und Orgelkenntnisse mit und wurden dann weitergebildet. Es werden gelegentlich sogar Konzerte gegeben. Eingeweiht wurde das Ganze 1938 zur 200 Jahrfeier der Christuskirche.
    Die vor der Kirche stehende Glocke ist ein Überbleibsel der Rückgabe, die Glocke ist angeschlagen und daher nicht mehr brauchbar.
    LG esmee

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  3. Ich vergaß, das Glockenspiel wird jeden ersten Sonnabend im Monat von 15.30 - 16.00 Uhr gespielt.
    Danach gibt es manches Mal sogar noch eine Führung für kleine Gruppen.
    ;-) LG

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  4. Hallo liebe Lemmie :)

    schön, dass Blogger jetzt wieder geht. Ich konnte die Tage nicht kommentieren. Aber deine Bilder sind eine Wucht - hab alles angeschaut. Schiffe schau ich mir auch sehr gerne an :) faszinierend .. Ich bin nur nicht "seefest", darum vermeide ich Schiffsreisen.

    Wie lange ist es denn her, daß du zuletzt in Hamburg warst?

    Es ist erstaunlich, wie sich die Städte über die Jahre wandeln ..

    Liebe Abendgrüße schickt dir
    Ocean

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  5. Guten Abend,

    interessant deine Bilder von Hamburg. Ich kenne einiges davon, da unser Sohn eine Zeitlang in Altona gewohnt hat.
    Eine gute Woche wünsch ich dir.
    Liebe Grüße Waltraud

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  6. Jetzt hab ich mir alle Teile eures Hamburg-Besuches auf einmal gönnen können.
    Muss sagen, hat mir grad mal wieder angeregt möglichst bald auch wieder in den Norden zu fahren.

    Seit ich das letzte Mal in Hamburg war, haben sie dort aber ordentlich was renoviert. Manche Gebäude auf den Fotos von dir hab ich bröckliger in Erinnerung.

    Na und durch meine schöne Heimatstadt seid ihr ja auf Hin- und Rückfahrt auch gekommen. Auch wenn der ICE ziemlich schnell durchbraust. Aber den Inn habt ihr auf der Eisenbahnbrücke parallel zum Fünferlsteg überquert. Vielleicht habt ihr ihn ja gesehen ;-)

    So klein ist die Welt.

    Einen fröhlichen Wochenstart wünsch ich euch nach Vienna!

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